Starball

Starball
Titelbild vom Spiel
Spiel Nr.	991
Bewertung	6.40 Punkte bei 5 Stimmen
Entwickler	Programmierung: Matthias Sykosch Grafik: Holger Flöttmann^[1]
Firma	Rainbow Arts
Verleger	Rainbow Arts, Top Shots, U.S. Gold
Musiker	Chris Hülsbeck, Ramiro Vaca
HVSC-Datei	/MUSICIANS/H/Huelsbeck_Chris/Starball.sid
Release	1988
Plattform(en)	Amiga, Atari ST, C64
Genre	Arcade
Spielmodi	Einzelspieler bis zu 8 Spieler (simultan)
Steuerung
Medien
Sprache
Information	auch bekannt als Spaceball

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Starball ist eine Mischung aus Pong und Arkanoid. Wie bei Pong kontrolliert jeder Spieler einen Schläger hin- und her, mit dem ein Ball abgewehrt wird. Allerdings ist eine Mauer aus Steinen hinter jedem Spieler, die wie bei Breakout oder Arkanoid durch Berührung mit dem Ball stückweise abgetragen wird. Erst wenn der Ball durch eine Lücke in der Mauer aus dem Ball fliegt, wird ein Tor gezählt. Allerdings werden keine Tore alleine gezählt, stattdessen erhält der Spieler eine Anzahl von Punkten. Weitere Punkte kann man durch Abtragen der Mauer oder Abtreffen der Gegner, die auf dem Spielfeld erscheinen, erzielen. Gewonnen hat, wer nach dem Ablauf der Zeit (1 Minute pro Partie) die meisten Punkte hat und wenigstens 2000 Punkte in dem Level erzielt hat.

Neben Gegnern erscheinen auch zahlreiche Extras auf dem Spielfeld, die beim Treffen mit dem Ball positive oder negative Effekte haben. So kann der eigene Schläger vergrößert oder verlangsamt werden, oder er setzt sekündlich aus. Auch der Ball bewegt sich je nach extra schneller oder langsamer.

Das Spiel kann im Einzelspielermodus über zahlreiche Level gegen den Computer gespielt werden, oder im Mehrspielermodus als kleines Turnier mit acht Teilnehmern. Hierbei werden kurze Spiele gegeneinander (Spielzeit 1 Minute) vom Viertelfinale bis zum Finale ausgetragen.

Gestaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Screens der verschiedenen Level sind grafisch sehr ansprechend gestaltet und zeigen, dem Titel des Spiels entsprechend, spektakuläre Aufnahmen aus dem Weltraum. Oben sind Punkte und Namen der Spieler und die verbleibende Spielzeit, die sich im Turniermodus auch zufällig verlängern kann, aufgeführt. Die Spielerfarben in rot und blau werden mehrfach aufgegriffen.

Oben und unten sind je zwei Bälle, von denen das Spielgerät abprallt. Die grünen Wände hinter den Spielern werden bei Kontakt brüchig, bis Löcher entstehen, die bei weiteren Treffern zu intergalactic goals führen.

Für den Sound zeichnet niemand Geringeres als Chris Hülsbeck verantwortlich.

Das Spiel beginnt mit einem roten Nebel im Hintergrund.

Hinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor dem Start: Einzelspieler vs Turnier[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Startscreen wird entweder direkt mit der Portauswahl der Einzelspielermodus gestartet oder über Match on der Turniermodus für acht Teilnehmer aktiviert, woraufhin die Spielernamen eingegeben werden. Im Einzelspielermodus werden einfach über zahlreiche Level Punkte gesammelt und in der HiScore-Liste verewigt. Der Turniermodus besteht aus sieben Play-Off-Spielen, startend mit dem Viertelfinale.

Upgrades[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es u. a. sechs Extras im Spiel, die mit dem Anfangsbuchstaben des Namens gekennzeichnet sind:

H - Half: Halbiert den Schläger in der Länge.
D - Double: Verdoppelt den Schläger in der Länge.
B - Blink: Lässt den Schläger in kurzen Zeitabständen verschwinden und wieder erscheinen.
F - Fast: Macht den Schläger schneller.
S - Slow: Macht den Schläger langsamer.
M - Mirror: Steuerung wird invertiert.

Bedienung und Punkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Schläger wird mit den entsprechenden Bewegungen am Joystick hoch/runter bewegt.

Die Punktevergabe teilt sich in drei Bereiche:

Für Blöcke, die hinter dem eigenen Spieler getroffen werden, gibt es 10 Punkte
Für ein Tor gibt es 1000 Punkte ("intergalaktic goal")
Für Gegner in der Mitte gibt es weitere Punkte für den Spieler, der den Ball zuletzt getroffen hatte

Lösung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Lösung im klassischen Sinne existiert nicht. Glück spielt eine größere Rolle, aber natürlich sollte der Ball möglichst oft getroffen werden. Zudem müssen eigene Gegentore verhindert und Tore beim Gegner forciert werden.

Sinnvoll ist zudem, sich eine Strategie für den Spielmodus mirror zu überlegen, bei dem der obere Teil des Schlägers invers funktioniert (Upgrade), um damit besser zurechtzukommen. Auch das Upgrade mit dem Unsichtbarwerden kann zu einer veränderten Taktik mit dem Schläger führen.

Cheats[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt Cracks mit Trainern für das Spiel, z. B. von der Gruppe Mayhem. Dieser ermöglicht z. B. Zurücksetzen der Uhr auf Druck von in Port 1.

Bewertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bewertung der C64-Wiki-Benutzer (10=die beste Note):
6.40 Punkte bei 5 Stimmen (Rang 689). Zur Stimmabgabe musst Du angemeldet sein.
C64Games	7	16. Juni 2019 - 19205 downs
Lemon64	6,2	16. Juni 2019 - 9 votes

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pattensen Power: "Für mich ein besonderes Spiel, da es mein allererstes eigenes Spiel war. Meine Kinderaugen müssen stark geleuchtet haben, als ich zum Geburtstag drei Originaldisketten bekam. Zuvor hatte ich jahrelang nur die Spiele meiner Brüder gespielt. Nun erhielt ich überraschend drei eigene Spiele, von denen zwei furchtbar waren, aber Starball spielte sich in mein Herz. Weniger wegen des Einzelspielermodus, der zu einfach ist und wenig Abwechslung bietet, sondern vor allem wegen des Mehrspielermodus, den wir gern mit mehreren Kumpels gezockt haben. Auch heute noch finde ich ihn sehr partytauglich. Er bildet die eigentliche Stärke von Starball, da er mit den kurzen Matchdauern, der hohen Spielgeschwindigkeit und dem nicht geringen Glücksfaktor zu einem kurzweiligen Ereignis wird, das auch mal überraschende Turniersieger hervorbringen kann."

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kopierschutz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die C64-Originaldisketten des Spiels sind mit einem aggressiven Kopierschutz versehen, wie er häufiger von Rainbow Arts eingesetzt wurde. Dieser Kopierschutz löscht die Diskette, wenn er meint erkannt zu haben, dass sie nicht original sondern eine Kopie ist. Bei 30 Jahre alten Disketten kann die langsam abbauende Magnetisierung ausreichend sein, um diesen unschönen Effekt hervorzurufen. Wer also seine Originaldiskette liebt, der sollte kein Risiko eingehen und sie nur noch mit verschlossener Schreibschutzkerbe benutzen, um vor diesem Löschvorgang geschützt zu sein.